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26. Mai – 6. Oktober 2019

Von Beginn seiner Karriere in den späten 1980er-Jahren nähert sich Rudolf Stingel (*1956) in einer konzeptuellen und selbstreflexiven Weise der Malerei und erkundet deren Möglichkeiten und medienspezifische Grenzen im Wechselspiel der künstlerischen Verfahren, Materialien und Formen. Ausgehend von seiner Auseinandersetzung mit klassischen Bildthemen entwickelt er einen Reichtum motivischer Variationen. Neben verschiedenen Serien abstrakter und fotorealistischer Gemälde entstehen grossformatige Werke aus Styropor, aus Metall gegossene Bilder sowie mit Teppich oder mit reflektierenden, silbernen Isolationsplatten ausgekleidete Räume. Was all diese Werke ungeachtet ihrer materiellen Unterschiedlichkeit verbindet, sind die zufälligen oder bewusst gesetzten Spuren des Malerischen, die auf der Oberfläche in Erscheinung treten.

Einige Gemälde sind in diesem Jahr entstanden und werden im Rahmen der Ausstellung erstmals präsentiert. Zudem werden im Museum neue ortsspezifische Werke aus Isolationsplatten und Teppich gezeigt.

Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen dem Künstler und dem Gastkurator Udo Kittelmann, der ein langjähriger Kenner der Kunst Rudolf Stingels ist.

#BeyelerStingel

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Rudolf Stingel

ist 1956 in Meran (Italien) geboren und lebt seit 1987 hauptsächlich in New York. Er gehört zu den international anerkanntesten Malern seiner Generation. Von Beginn an widmete sich seine Arbeit der Erkundung der Malerei als Medium und der sie konstituierenden Prinzipien und Darstellungsformen.

Seine Werke wurden international ausgestellt, mit Einzelausstellungen u.a. im Palazzo Grassi in Venedig (2013), in der Secession in Wien (2012), in der Neuen Nationalgalerie Berlin (LIVE, 2010), sowie einer grossen Retrospektive im Museum of Contemporary Art in Chicago und im Whitney Museum of American Art in New York (2007). Weitere wichtige Einzelausstellungen fanden u.a. im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt (2004) und im Museo d’Arte Moderna e Contemporanea in Trient, Italien (2001) statt.

Rudolf Stingels Arbeiten waren weiterhin an der Biennale von Venedig in 2003, 1999 und 1993 zu sehen.

 

ARTIST TALK

Anlässlich der Ausstellung sprach der Künstler Rudolf Stingel mit dem Kurator Udo Kittelmann in der Fondation Beyeler über seine Arbeiten.

Das Gespräch fand auf Deutsch statt und wurde simultan ins Englische und Französische übersetzt. Organisiert von der Fondation Beyeler und UBS

Der Talk als Video

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Katalog Rudolf Stingel

Die ganze Vielfalt des künstlerischen Oeuvres und Stingels dezidierte Auseinandersetzung mit der Malerei spiegelt sich auch in dem zur Ausstellung erscheinenden Katalog wider: Als Künstlerbuch konzipiert und von dem bekannten Grafiker Christoph Radl gestaltet, gewährt dieser mit 475 Abbildungen auf 380 Seiten einen einmaligen, umfassenden Einblick in Rudolf Stingels Schaffen.

Hrsg. Udo Kittelmann für die Fondation Beyeler, Riehen /Basel
Hatje Cantz Verlag, 2019, 376 Seiten, 400 Abb., CHF 65.–

Katalog hier erhältlich

 

 

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Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt durch: