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27. Februar – 22. Mai 2005

Die Blume und die Moderne

Was passiert, wenn das scheinbar allzu liebliche Motiv der Blume auf die radikale Kunst der Moderne stösst? In einer umfassenden, mit gut 160 Werken bestückten Sonderausstellung geht die Fondation Beyeler dieser Frage nach und berücksichtigt dabei erstmals den gesamten Zeitraum der Moderne vom Impressionismus bis heute. Fazit: Es gibt sehr Vieles, das die Moderne offenbar nur „durch die Blume“ ausdrücken konnte – und noch immer kann. Für grosse Künstlerinnen und Künstler der Moderne – Edouard Manet, Vincent van Gogh, Georgia O’Keeffe, Andy Warhol, Jeff Koons – war die Blume sogar ein Schlüsselmotiv, anhand dessen sie wesentliche Entwicklungen der Moderne erfuhren und gestalteten. Abgesehen von Malerei und Plastik spielt die Blume dabei auch in den Bereichen Video und Installationskunst eine wichtige Rolle – und in der Photographie, die im Rahmen dieser Ausstellung zum ersten Mal in grösserem Umfang in der Fondation Beyeler thematisiert wird.

Katalog «Blumenmythos»

Die Fondation Beyeler untersucht in einer umfassenden Ausstellung die Bedeutung des Motivs der Blume in der Kunst der Moderne vom Impressionismus bis heute. Neben Klassikern der Moderne sind dabei auch weniger bekannte und jüngere Künstler zu entdecken. Der Katalog zur Ausstellung präsentiert neben den Werken der Ausstellung auf drei verschiedenen Wegen einen Zugang zum Blumenmythos der Moderne. So erörtert Robert Kopp, Romanist und Professor für französische Literatur und Kulturwissenschaft an der Universität Basel, die literarischen Aspekte der Blumenthematik in der französischen Literatur von der Romantik bis zur frühen Moderne. Die Kuratoren der Ausstellung spüren in einem Essay und anhand einzelner Werkbeschreibungen wichtigen Grundfragen zur Präsenz der Blume in der Moderne nach.

Der Band umfasst circa 208 Seiten mit 140 Abbildungen in Farbe.

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