Swisscom und die Fondation Beyeler machen das Unmögliche möglich. Das Meisterwerk Buste de femme au chapeau (Dora) von 1939 aus der renommierten Sammlung Beyeler, wird am 16. April 2019 für einen Tag an einen privaten Haushalt in der Schweiz ausgeliehen. Ob Grossfamilie, Studi-WG oder Single-Haushalt: Alle in der Schweiz wohnhaften Personen hatten die Möglichkeit, sich für diese aussergewöhnliche Aktion zu bewerben. Wer für seine originelle Idee das Gemälde nach Hause bekommt, entschied ein öffentliches Voting und eine Jury aus Vertretern der Fondation Beyeler und Swisscom.
Aus 411 Bewerbungen haben Sie für Ihre Top 20 gestimmt und damit die Shortlist festgelegt. Die Jury hat sich intensiv über diese 20 Bewerbungen ausgetauscht und am Ende eine Gewinnerin/einen Gewinner ausgewählt. Wer es geworden ist, wird noch nicht verraten. So viel vorab: Das Picasso Gemälde reist am 16. April 2019 für 24 Stunden vom Museum aufs Land. Die Gewinnerin/der Gewinner des Wettbewerbes wird am Morgen des Aktionstages vorgestellt.
Anfang September 1939, zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, reiste Picasso nach Royan an die französische Atlantikküste, wo er am 30. November das Gemälde Buste de femme au chapeau (Dora) malte. Das Werk stellt Picassos damalige Lebensgefährtin und Muse dar, die französische Künstlerin Dora Maar (1907-1997). Zwischen Mitte der 1930er Jahre und Anfang der 1940er Jahre stellte Picasso sie in zahlreichen Bildern und Skulpturen dar. Darin verkörpert sie als leidende und zugleich bedrohliche Figur einen besonderen Frauentyp. In Buste de femme au chapeau (Dora) wird deutlich, wie Picasso mit der für ihn typischen Verbindung von Frontal- und Profilansicht des Gesichts die Konventionen der Bildnismalerei durch neue Darstellungsmöglichkeiten erweitert.
Nicht weniger bewegt ist die weitere Geschichte des Bildes: 1940 durch die Nationalsozialisten beschlagnahmt, wurde es nach dem Krieg dem vormaligen Besitzer Paul Rosenberg restituiert, bevor es dann über mehrere Stationen in Amerika und Japan 1994 in die Sammlung von Ernst und Hildy Beyeler kam. Es wurde ab den 1960er-Jahren in namhaften Ausstellungen u.a. in New York, Tokio, Nagasaki, Barcelona, Wien, Paris und Moskau ausgestellt. Das Werk Buste de femme au chapeau (Dora) von 1939 ist eines der Hauptwerke der Sammlung Beyeler und des Museums.
Für die Aktion #myprivatepicasso haben Swisscom und die Fondation Beyeler einen smarten Bilderrahmen für das Meisterwerk Buste de femme au chapeau (Dora) entwickelt, der unter anderem die Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit misst, die GPS-Position des Gemäldes ermittelt oder bei unerlaubter Bewegung Alarm schlägt.
Erfahren Sie hier mehr darüber, wie der Rahmen funktioniert.