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30. Juni – 29. Juli 2018

Die Fondation Beyeler präsentiert von 30. Juni bis 29. Juli eine Installation des brasilianischen Künstlers Ernesto Neto (geb. 1964 in Rio de Janeiro) im Zürcher Hauptbahnhof. Das monumentale Werk GaiaMotherTree, eine aus bunten Baumwollbändern handgeknüpfte, baumartige und farbenfrohe Skulptur breitet sich bis hinauf zur 20 Meter hohen Decke der Bahnhofshalle aus. Das Werk kann betreten werden, es ist ein Ort der Begegnung, der Interaktion und der Meditation. Ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm für Erwachsene und Kinder mit Musik, Workshops, Führungen und Vorträgen findet im Inneren statt.

Begleitveranstaltungen

Ernesto Neto und sein Schaffen

Ernesto Neto gehört zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern. Spiritualität, Humanismus und Ökologie sind massgebliche Aspekte in seiner Arbeit. Seit den 1990er-Jahren zeichnen sich seine Werke durch untypische Materialien und Techniken aus. Charakteristisch für seine Skulpturen und Installationen sind biomorphe Formen und organische Materialien. Häufig spielen Transparenz und Sinnlichkeit eine wichtige Rolle. Die Werke können berührt, betreten, durchquert oder in Bewegung versetzt werden, auch appellieren sie oft an den Geruchssinn. Der Besucher ist eingeladen, sich auf seine Wahrnehmung zu konzentrieren und mit seinem Umfeld und dem Werk zu interagieren.

Die Traditionen der Huni Kuin

In den letzten Jahren hat sich Neto mit einer neuen Werkserie beschäftigt, die er in Kooperation mit den Huni Kuin realisiert, einer indigenen Bevölkerungsgruppe, die im brasilianischen Amazonasgebiet nahe der peruanischen Grenze lebt. Ihre Kultur und Bräuche, ihre Sprache, ihr Wissen, ihr Handwerk, ihre Ästhetik, Werte, Weltanschauung und spirituelle Verbindung zur Natur haben Netos Auffassung von der Kunst verändert und sind wesentliche Bestandteile davon geworden.

GaiaMotherTree

GaiaMotherTree wurde vollständig von Hand gefertigt. Stoffbänder aus Baumwolle wurden erst gefärbt, anschliessend in einer Fingerhäkeltechnik geknüpft und zu einer gigantischen durchsichtigen Skulptur zusammengeknotet. Die Gestalt des Werks erinnert an die Form eines Baums, dessen Krone die Decke der Bahnhofshalle bedeckt. An der Wurzel des Baums befindet sich ein grosser begehbarer Raum, in dem die Besucher verweilen und sich auf kreisförmig angeordneten Sitzgelegenheiten niederlassen können. Herabhängende tropfenförmige Elemente sind mit duftenden Gewürzen gefüllt.

Kuratorisches Statement

DANK

Die Fondation Beyeler dankt Ernesto Neto und seinem Team: Carmen, Leandro, Elisa, Jocilene, Marcia, Dalva, Ana, Daniel, Jorge, Bruno; sowie allen Helfern, die in Rio de Janeiro an der Realisierung von GaiaMotherTree beteiligt waren: Crene, Sara, Selma, Teresa, Sonia, Zilda, Arqueiro, Cupim, Teela, Eid, Bibi, Arleia, Monica, Carla, Rafael, Rafaele, Carlinhos, Chaves.

 

Begleitveranstaltungen, 2. – 29. Juli

Music & Performances

Öffentliche Tagung mit Teilnehmern aus diversen Ländern und Disziplinen.

Kinder, Familien und Interessierte sind zum gemeinsamen Mantra-Singen eingeladen

  • 17 Uhr 

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Schweizer Jodelmusiker

  • 16.30 Uhr 
  • 17.30 Uhr 
  • 18.30 Uhr

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Sängerin und Performancekünstlerin aus Serbien

  • 15 Uhr 
  • 17 Uhr 
  • 19 Uhr

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Musiker der Gnawa-Kultur

  • 15 Uhr 
  • 17 Uhr 
  • 19 Uhr

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Singer-Songwriter

  • 17 Uhr 
  • 18 Uhr 
  • 19 Uhr 

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Rhythmus und Perkussion

  • 15 Uhr 
  • 17 Uhr 
  • 19 Uhr

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Workshops & Meditation

Modernes Call- & Response-Chanting aus dem Herzen: Mitsingen, tanzen oder einfach still zuhören. Teilnehmerzahl beschränkt.

  • 10-11.30 Uhr

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Friedensmeditation, Teilnehmerzahl beschränkt.

  • 10-11 Uhr 

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Gong Master Leo Cosendai nimmt die Besucher mit auf eine Reise ins Unbewusste. Begleitet von Gong Meisterin Christina Degele (aka Cris Chandra). Teilnehmerzahl beschränkt.

  • 10-11.30 Uhr 

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«A mirror of simple souls». Mit den Mitteln von Wort, Stille und Musik sollen die Teilnehmenden mit der Einfachheit des Lebens in Berührung kommen. Teilnehmerzahl beschränkt.

  • 10-10.45 Uhr

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Einführungen: «GaiaMotherTree» und Künstler Ernesto Neto mit Studenten der Zürcher Hochschule der Künste

Montag bis Sonntag

  • 12-12.30 Uhr

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Montag bis Freitag

Geführte Morgen-Meditation mit «MIND IN»

  • 7-7.20 Uhr 
  • 7.30-7.50 Uhr 


Sonntag

  • 10-11 Uhr

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Jeden Mittwoch Workshops für Jugendliche zur Installation «GaiaMotherTree»

  • 11-16 Uhr 

Young Art Club mit Art Lab Workshop am Samstag, 7. Juli

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Knüpf- und Makramee Workshops (ausser: Samstag, 30. Juni)

  • 14-16.30 Uhr

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Alle Veranstalungen finden im Zürcher Hauptbanhof statt und sind kostenlos.